„Eine gelungene Premiere!“, so konnte Lehrerin Lena Willig feststellen, als am Mittwochmittag, 15.06., die Waldstationen wieder abgebaut und alle Schülerinnen und Schüler gesund und munter in die Schule nach Rodenberg zurückgekehrt waren.
Zuvor hatte sie gemeinsam mit ihrem Wahlpflichtkurs „Umwelt“ aus dem siebten Jahrgang der IGS Rodenberg erstmals Waldjugendspiele für die Grundschüler der vierten Klasse an der Grundschule Julius-Rodenberg ausgerichtet. Tatkräftige Unterstützung erfuhr der Kurs durch weitere Schüler der Klasse 8b, die sich im Unterricht mit dem Thema Ökosystem Wald auseinandergesetzt hatten.
Über mehrere Wochen hatten die IGS Schüler dazu verschiedene Stationen im Wald ausgewählt, an denen die Grundschüler rätseln, raten, staunen, lernen und spielen durften. Das notwendige Hintergrundwissen für die Stationsinhalte hatten sich die IGS Schüler selbst angeeignet und viele Stationsdetails in Eigenarbeit im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts erstellt. Selbst die Route durch den Deisterwald war mit viel Umsicht und Freude ausgewählt und gemeinsam festgelegt worden.
Die teilnehmenden Grundschüler waren am Morgen gemeinsam mit ihren Lehrern an der Grundschule in Rodenberg aufgebrochen und hatten sich dann zu Fuß auf den Weg zum Deister gemacht. Am Treffpunkt der Schutzhütte „Kriegersrast“ wurden sie von den dort bereits wartenden IGS Schülern herzlich willkommen geheißen und über den bevorstehenden Ablauf der Waldjugendspiele informiert. Die zuvor eingeteilten Kleingruppen der Grundschüler machten sich anschließend in Begleitung der WPK-Schüler auf den Weg zu den Stationen.
An den jeweiligen Stationen angekommen galt es nun die dort gestellten Aufgaben zu bewältigen; so wurden u.a. Stocktürme gebaut, waldtypische Geräusche herausgefunden, aussortiert, was nicht in den Wald gehört, Lebensalter ermittelt, Tierspuren entdeckt und der Waldboden untersucht oder gar die Aussicht über Wald und Landschaft am Aussichtsturm nahe der Cecilienhöhe genossen.
Nach Ablauf der festgelegten Stationsarbeitszeit machten sich die Gruppen dann auf den Weg zur jeweils nächsten Station. Entlang einer gekennzeichneten Route ging es mal auf Wegen und mal querfeldein durch den schönen Deisterwald. Für viele Schüler eine ganz neue Erfahrung, den Wald einmal auf diese Weise zu erleben. Schöne Waldbilder und spannende Wegabschnitte hielt die Route für sie bereit.
Nach drei aufregenden Stunden im Wald kehrten schließlich alle Beteiligten zum Sammelpunkt zurück, wo sich Grundschüler und IGS-Schüler freundschaftlich voneinander verabschiedeten. „Wenn´s nach uns geht, können wir das gern wiederholen!“, war ein vielgehörter Ausspruch.
Die Auswertung der Stationsergebnisse mit all dem, was die Grundschüler an Wissenswertem festgehalten haben, liegt nun erstmal in den Händen der WPK-Schüler, die spätestens in der kommenden Woche zu einem Besuch in die Grundschule aufbrechen werden, um dann dort die Sieger ihrer ersten Waldjugendspiele zu küren.
Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle an Lena Willig gerichtet, die mit viel Engagement und Freude die Idee zur Durchführung von Waldjugendspielen aufgegriffen hat. Ein mindestens ebenso großes Dankeschön an die WPK-Schüler, die mit ihrem Eifer und Tatendrang das ganze Vorhaben zu einem Erfolg haben werden lassen, und die Schüler aus Klasse 8b, die sehr spontan ihre Unterstützung zugesagt und verlässlich für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.
