Erfolgreiche Ausbildung von 16 jungen Sportassistentinnen und Sportassistenten

12 Juli 2022
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Erfolgreiche Ausbildung von 16 jungen Sportassistentinnen und Sportassistenten im Kooperationsprojekt der IGS
Rodenberg mit dem Kreissportbund Schaumburg und der Sportjugend Niedersachsen

 

Geschafft, aber auch glücklich konnten am Samstagnachmittag, 09.07.2022, 16 Schülerinnen und Schüler des neunten und zehnten Jahrgangs ihre Zertifikate und Auszeichnungen entgegen nehmen: Sie dürfen sich zukünftig „Sportassistentin“ bzw. „Sportassistent“ nennen, nachdem sie im zu Ende gehenden Schuljahr 2021/22 erfolgreich an einem Kooperationsprojekt der IGS Rodenberg teilgenommen haben.

„Sportassistentinnen bzw. Sportassistenten unterstützen Übungsleiterinnen und Übungsleiter bei der Planung und Durchführung von Übungsstunden. Sie arbeiten mit erfahrenen Trainerinnen und Trainern zusammen und übernehmen z. B. die Anleitung von Spielen, die Gestaltung einzelner Stundenteile oder die Betreuung von Teilgruppen.

Sportassistentinnen und Sportassistenten können ihre Ideen darüber hinaus bei Aktivitäten im Verein einbringen, zum Beispiel bei Spielfesten, Vereinsevents, Trainingslagern oder Ausflügen. Die Jugendlichen erhalten einen Überblick, über Möglichkeiten sich im Verein zu engagieren. Sie lernen Jugendliche aus anderen Vereinen kennen und bekommen Informationen über weiterführenden Aus- und Fortbildungsangebote der Sportverbände.“, so die offizielle Lehrgangsbeschreibung.

Die üblicherweise in der Regie des Landessportbundes Niedersachsen (LSB) als Blockveranstaltung an mindestens zwei Wochenendterminen durchgeführte Ausbildung zur Sportassistentin / zum Sportassistenten war in Absprache mit dem LSB konzeptionell verändert und erstmals in diesem Schuljahr vom Sportlehrer Jens Hattendorf in Kooperation mit dem Kreissportbund Schaumburg (KSB) und der Sportjugend Niedersachsen (SJN) an der IGS Rodenberg angeboten worden. 

Über ein Jahr lang nahmen die Schülerinnen und Schüler mittwochs in der siebten und achten Stunde an diesem Projektkurs teil, in dem sich praktische Übungs- und theoretische Lerneinheiten abwechselten. In mehr als 30 Einheiten ging es u.a. darum, eine Vielzahl so genannter „Kleiner Spiele“ kennenzulernen und selbst auszuprobieren, den strukturierter Aufbau einer Übungsstunde zu erkennen und nachzuvollziehen, eigene Ideen für sportliche Angebote und Planung von Aktionen zu entwickeln, Fair Play und Teamarbeit selbst zu erfahren, sich über Sicherheit im Sport zu informieren oder auch sich der eigenen Rolle als Sportassistentin bzw. Sportassistent bewusst zu werden. Aber auch Elemente der Lion´s Quest Programme „Erwachsen werden“ und „Erwachsen handeln“ waren feste Bestandteile des Konzeptes.

Den Abschluss des Projekts bildete schließlich ein zweitägiger Lehrgang in den Sportstätten des VfL Bad Nenndorf, wo die wesentlichen Inhalte nochmals aufgegriffen und wiederholt wurden, aber auch Trendsportarten ausprobiert und Spiele variiert und verändert werden konnten.

Neben dem Kreissportbund Schaumburg und der Sportjugend Niedersachsen war in diesem Jahr der VfL Bad Nenndorf in die Kooperation mit einbezogen. Durch die Corona-bedingten Einschränkungen konnten jedoch leider nicht alle Vorhaben wie geplant umgesetzt werden – so sollte der Abschlusslehrgang beispielsweise mit Übernachtungen im JBF-Centrum auf dem Bückeberg stattfinden. Zukünftig soll die Kooperation auf weitere Vereine ausgeweitet werden.

 

Nach den vorrangigen Ziele des Projekts gefragt, sind anzuführen,

… zu neuen Erfahrungen im außerunterrichtlichen Schulsport oder im Sportverein zu verhelfen,

… die aktive Beteiligung im Schul- und Vereinsleben zu ermöglichen

… Verantwortung als Sporthelferin bzw. Sporthelfer zu übernehmen

… Schülerinnen und Schüler für ein Engagement im Sport zu gewinnen.

 

Wir sehen für uns als Schule folgende Vorteile in dem Projekt:

Förderung der Partizipation der Schülerinnen und Schüler

Mehr Möglichkeiten Aktivitäten in der Schule anzubieten

Aufbau eines bewegungs- und sportfreundliches Profils der Schule

Unterstützung bei der Gestaltung des Ganztagsangebotes

 

Für die beteiligten Sportvereine können sich folgende Vorteile ergeben:

Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Sportverein aufzeigen

Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein stärken

Einsatz der ausgebildeten Jugendlichen in der Vereinsarbeit vor Ort

 

Das Projekt „Ausbildung zur Sportassistentin / zum Sportassistenten“  richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die sich im Sport engagieren möchten, die bei Pausenangeboten, in Sport AGs oder in Übungsstunden helfen wollen, die ihre Ideen in Schule oder Verein einbringen und attraktive Spiel- und Sportangebote für ihre Schule einwickeln und mitgestalten möchten, und die Lust haben, über ein Jahr lang Bewegung, Spaß, Ideenaustausch und Lernen zusammen mit anderen Jugendlichen zu erfahren.

Für das kommende Schuljahr 2022/23 ist die Fortsetzung dieses Kooperationsprojektes geplant. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist freiwillig und erfolgt über die Projektwahlen; es ist keine Vereinsmitgliedschaft erforderlich. Die Angebote sind sportartenübergreifend ausgelegt.