Partnerschulen

Patenschule in Nepal – Nepaltage an der IGS Rodenberg

Seit 2010 hat die IGS Rodenberg eine Patenschule, die Shiva-Baba-School, in Kathmandu/Nepal. Pastor Knackstedt aus Rodenberg, der seit 20 Jahren Kontakte nach Nepal hat, unterstützt mit einigen Deutschen und Nepalesen Bettlerkinder, um diesen den Schulbesuch zu ermöglichen. Da das Projekt mittlerweile sehr gewachsen ist, wurde im Februar 2011 in Kathmandu eine eigene Schule gegründet. Um die Hilfe zu koordinieren wurde der CCWS (Community Children Welfare Society) ins Leben gerufen. Über den CCWS haben wir regelmäßig Kontakt zur Shiva-Baba-School in Nepal. Einige Lehrer der IGS Rodenberg finanzieren zwei Lehrerstellen an dieser Schule. Außerdem haben mehrere Klassen Patenschaften für Bettlerkinder übernommen, die ohne Hilfe niemals die Schule besuchen könnten. Die ersten Klassen, die eine Patenschaft für den Schulbesuch eines nepalesischen Kindes übernommen hatten, verlassen nun bereits die Schule und einige 5. und 6. Klassen werden deren Patenschaften weiterführen. Zwei Lehrer haben die Schule in Kathmandu schon besucht und auch im Jahr 2015 wird es wieder zu einem Treffen in Nepal kommen.

Klasse der Partnerschule

Klasse der Partnerschule

Jedes Jahr wird für den Weihnachtsmarkt in Rodenberg gebastelt und gebaut, um für unser Projekt in Nepal Geld zu sammeln. Und in jedem Jahr gelingt es uns, unserer Patenschule in Kathmandu etwas Geld zu überweisen. Damit wir wissen, was mit dem Geld geschieht, besucht uns in jedem Frühjahr Frau Kathrin Oberstedt vom CCWS und berichtet uns über die neusten Entwicklungen. Sie reist jährlich nach Kathmandu und bringt viele Geschichten und Bilder mit zurück. Im Jahr 2013 wurden zum Beispiel kleine Tische und Stühle für die Kinder angeschafft. Vormals saßen die Schüler auf dem Fußboden.

Klassenraum mit Tischen und Stühlen

Klassenraum mit Tischen und Stühlen

Außerdem korrespondieren wir mit dem Initiator der Shiva-Baba-School per Mail, so dass wir gut informiert sind. Die Shiva-Baba-School hat mittlerweile über 190 Schülerinnen und Schüler und ein Großteil davon lebt oft unter erbärmlichsten Bedingungen. Ein besonderes Problem ist die ärztliche Versorgung in dem Land. Über den CCWS haben einige Zahnärzte aus Deutschland ehrenamtlich die Kinder und Eltern zahnärztlich untersucht und Prophylaxeschulungen durchgeführt. Aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen wurde auch der Umzug in ein größeres Gebäude nötig. Dafür wurde im Jahr 2014 das gespendete Geld verwendet.

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Nach dem verheerenden Erdbeben am 25. April 2015 war unsere Schule in großer Sorge. Zu dieser Zeit war Frau Oberstedt gerade in Kathmandu und berichtete uns fast täglich über die großen Schäden und die traumatisierten Kinder und Eltern. Das Schulgebäude der Shiva-Baba-School ist zwar beschädigt, wurde aber am 31. Mai 2015 wieder freigegeben, nachdem einige statische Verbesserungen durchgeführt worden waren. Von diesem Tag an wurde den Kindern der Schulbesuch wieder ermöglicht, außerdem bekamen sie dort täglich eine warme Mahlzeit zubereitet, was für viele die erste nach langer Zeit war. Sehr viele Kinder und ihre Familien sind nun erst einmal obdachlos. Wir haben ziemlich schnell begonnen an unserer Schule Spenden zu sammeln, dabei waren viele Klassen sehr aktiv und kreativ. Es wurden Kuchen und Waffeln verkauft, Flyer und Plakate angefertigt, Zeitungsartikel geschrieben und Pfandflaschen gesammelt. So konnten wir in den ersten sechs Wochen über 2000 € an die nepalesische Schule überweisen. Obwohl das Thema mittlerweile aus den Medien verschwunden ist, gibt es immer wieder interessierte Nachfragen und ein weiteres Projekt wurde ins Leben gerufen. So sammeln wir nun längerfristig Pfandflaschen in der Schule, deren Erlös der Shiva-Baba-School zukommt.

Für uns und unsere Schule ist es von besonderer Bedeutung „mal über den Tellerrand“ hinauszuschauen und zu erfahren, wie es Schülern in anderen Ländern geht, unter welchen Bedingungen sie leben und lernen. Durch den direkten Kontakt hören wir regelmäßig etwas über die Shiva-Baba-School und erfahren etwas über die Entwicklung der einzelnen Patenkinder. Darum freuen wir uns über diese Zusammenarbeit.

Laptops als modernes Hilfsmittel

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