Was ist eine inklusive Schule?
„Inklusion bedeutet eine umfassende und uneingeschränkte Teilhabe jedes Einzelnen am gesellschaftlichen Leben. Ziel ist die aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft, indem ein barrierefreies Umfeld geschaffen wird. Das schließt ausdrücklich das Recht auf Bildung ein. Der Begriff der Inklusion löst den Begriff der Integration ab. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass im Vordergrund die Anpassung der Schule an das Kind steht – nicht umgekehrt“ (Heiligenstadt, Niedersächsische Kultusministerin, 2013).
Wer lernt an der IGS Rodenberg?
Seit der Gründung unserer Schule im Jahr 2009 lernen Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen (z.B. bei einer Autismus-Spektrum-Störung) und festgestellten Bedarfen an sonderpädagogischer Unterstützung in den Bereichen Lernen, Hören, Sehen, soziale und emotionale Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung sowie Sprache im allgemeinen Unterricht mit anderen zusammen.
Wie gelingt die inklusive Beschulung an der IGS Rodenberg?
Neben der Unterstützung im allgemeinen Unterricht durch Gesamt- und Förderschullehrkräfte (stundenweise) findet die Beschulung auch in Fördergruppen und bei Bedarf im Einzelunterricht statt.
Die Unterrichtskonzeption der Gesamtschule beinhaltet konkret-anschauliche Elemente sowie kooperative Lernmethoden mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler den Unterrichtsgegenstand erschließen können.
Das gesamte Kollegium ist sehr darum bemüht, die jeweiligen Lernvoraussetzungen bei der Vermittlung des Unterrichtsstoffes zu berücksichtigen und eine individuelle Lernentwicklung anzuregen. Mit Hilfe der Förderschullehrkräfte werden geeignete Lernangebote bzw. Lernzielkontrollen zur Verfügung gestellt. So wird eine angemessene Lernentwicklung ermöglicht und Lernfreude bzw. Motivation aufrechterhalten.
Der Wahlpflichtunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse eine gute Gelegenheit, ihre persönlichen Stärken bzw. Begabungen weiter zu entwickeln.
Welche Abschlüsse sind möglich?
Schülerinnen und Schüler mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung mit dem Schwerpunkt Lernen werden zieldifferent beschult (in Anlehnung an die Hauptschule und die Materialien für einen kompetenzorientierten Unterricht in der Förderschule Schwerpunkt Lernen). Sie können nach der 9. Klasse den Abschluss der Förderschule Lernen sowie im Anschluss, wenn die jeweiligen Voraussetzungen hierfür erfüllt sind, nach der 10. Klasse alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erwerben.
Schülerinnen und Schülern mit den Förderschwerpunkten Hören, Sehen, soziale und emotionale Entwicklung, motorische Entwicklung und Sprache werden zielgleich unterrichtet.