Schüler*innenscouts – Projekt
Schüler*innenscouts sind speziell ausgebildete Schüler*innen, die in den Pausen dafür sorgen, dass Gewalt und Aggressionen keine Chance haben. Sie schauen nicht weg, wenn es Probleme (wie z.B. Streits und Rangeleien) gibt, sondern sie greifen ein und versuchen Streitigkeiten friedlich zu verhindern oder zu schlichten.
Die Ausbildung der Schüler*innenscouts erfolgt in einem mehrtägigen Seminar durch speziell ausgebildete Verhaltenstrainer*innen der Polizeiinspektion Nienburg. In diesem Seminar wird das Verhalten in Konfliktsituationen geübt, ein Kommunikationstraining durchgeführt, eine kleine Trainingseinheit in Selbstverteidigung angeboten und es werden einige Grundregeln des Streitschlichtens vermittelt.
Wie wird man Schüler*innenscout?
Prinzipiell können alle Schüler*innen Schüler*innenscouts werden. Für die Arbeit als Schüler*innenscout muss man lediglich die achte Klasse erreicht und das Einverständnis der Erziehungsberechtigten und der zuständigen Klassenlehrer*innen haben.
Darüberhinaus sollte man über ein offenes Wesen verfügen und Spaß daran haben, sich ehrenamtlich für die Schulgemeinschaft zu engagieren. Ein angemessenes Sozialverhalten ist dabei wesentlich.
Schüler*innenscouts erhalten einen Schüler*innenscout-Ausweis mit gelbem Band, der sie beim Einsatz unterstützen soll. Und auch nach der Ausbildung sind sie nicht auf sich allein gestellt, denn Schüler*innenscouts treten immer im Team auf und werden durch eine Vertrauenslehrkraft an der Schule unterstützt. Im Laufe des neunten Schuljahres wird die Ausbildung in einem wöchentlichen Ganztagsprojekt an der Schule durch Herrn Bonacker weitergeführt. Die Schüler*innenscouts lernen dabei Methoden zur Deeskalation, die Förderung von Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit.
Vorteile
Alles was Schüler*innenscouts lernen, beispielsweise wie man Körpersprache benutzt, um selbstbewusst aufzutreten, lässt sich auch in Zukunft im Berufsleben einsetzen.
Für jedes Zeugnis erhalten sie darüberhinaus einen Kommentar, der die ehrenamtliche Tätigkeit als Schüler*innenscout bescheinigt. Dies zeugt von Engagement und einem guten Sozialverhalten und lässt sich bei späteren Bewerbungen um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz nutzen.
Weiterbildung als Busscout
Gedrängel an der Haltestelle, Rangeleien um die besten Sitzplätze oder Streitereien unter Schüler*innen – auf der Busfahrt zur Schule wird oft geschubst, beleidigt und geschlagen. Um den tägliche Schulweg für alle stressfreier und sicherer zu machen, haben Schüler*innenscouts die Möglichkeit, in einer Spezialausbildung durch die Polizeiinspektion als „Busscouts“ weitergebildet zu werden.